Bisphenol A – synthetisch, weit verbreitet, gefährlich!

Bisphenol A – synthetisch, weit verbreitet, gefährlich!

Es gibt Themen auf die man in punkto Gesundheit unbedingt aufmerksam machen sollte. Eines davon nennt sich Bisphenol A. Einerseits wird die Substanz klar als schädlich ausgewiesen, andererseits aber dennoch als unbedenklich in bestimmten Mengen erlaubt. Als Verbraucher weiß man nicht, inwieweit der Umgang damit nur tatsächlich gesundheitlich relevant ist oder eben nicht.

Zeit für einen aufklärenden Beitrag, der viele Leserinnen und Leser sensibilisieren wird.

Viel Spaß

Was ist Bisphenol A

Bei BPA (Bisphenol A) handelt sich um eine Industriechemikalie und damit um eine synthetische Verbindung, die gerne in Lebensmittelbehältern und Hygieneprodukten zum Einsatz kommt. BPA eignet sich zur Fertigung besonders starker, widerstandsfähiger Kunststoffe, findet sich aber auch in der Herstellung von Epoxiharzen wieder, wo man es zur Innenauskleidung von Konserven verwendet, um diese vor Korrosion zu schützen.

Wo ist Bisphenol A enthalten

Üblicherweise findet sich BPA in:

  • Plastikbehältern
  • Konserven
  • Trinkflaschen
  • Trinkwasser
  • Toilettenartikeln
  • Hygieneprodukten
  • Thermopapier (ab Januar 2020 begrenzt auf 0,02%) (9)
  • CDs / DVDs
  • Haushaltselektronik
  • Sportgeräten
  • Versiegelungen von Zahnersatz

Plastikflasche Bisphenol

Wie nehmen wir Bisphenol A auf?

Hauptsächlich nehmen wir BPA über die Nahrung zu uns (2). Aus Bisphenol A wird der Kunststoff Polycarbonat hergestellt. Er wird mitunter für Behälter und Flaschen verwendet, in denen Lebensmittel oder Getränke angeboten werden. Auch für Innenbeschichtungen von Getränke- und Konservendosen kommt Bisphenol A zum Einsatz. Da nicht alles BPA vollständig in gefertigten Behältnissen eingeschlossen wird, löst sich ein gewisser Teil aus und vermischt sich Lebensmitteln oder Flüssigkeiten. So nehmen Verbraucher es letztlich auf (3,4).

Ein eindeutiger Zusammenhang lässt sich belegen. So geht aus der Studie von Rudel et al (5) hervor, dass schon ein 3-tägiges Meiden von Lebensmitteln mit BPA-haltiger Verpackung für eine Reduzierung ausgeschiedenen BPAs im Bereich von 66% über den Urin führt. Carwile et al (6) verabreichten Studienteilnehmern 5 Tage lang entweder frische Suppe oder Dosensuppe. Der BPA-Wert im Urin war in der BPA-Gruppe 1221% höher. 2011 berichtete die WHO (7) von 8-fach niedrigeren BPA-Ausscheidungen bei Babys die anstelle von Ersatznahrung aus BPA-haltigen Flaschen mit Muttermilch gefüttert wurden.

Fazit

Bisphenol A ist allgegenwärtig in unseren Alltag integriert. Es gestaltet sich enorm schwer dieser Industriechemikalie nicht ausgesetzt zu sein. Hauptsächlich nehmen wir BPA über die Nahrung und Flüssigkeiten auf.

Bisphenol toxisch

Besorgniserregender, reproduktionstoxischer, endokriner Disruptor

Bisphenol A gilt seit Juli 2016 als „reproduktionstoxisch“ und weiterführend seit 2017 als besonders besorgniserregende Substanz (SVHC). Reproduktionstoxizität beinhaltet per Definition Beeinträchtigungen der Sexualfunktion und der Fruchtbarkeit bei Mann und Frau sowie eine Entwicklungstoxizität bei deren Nachkommen.

Im Juni 2017 erfolgte dann zusätzlich die Identifizierung als „endokriner Disruptor“ (9). Per Definition handelt es sich dabei um Stoffe, die durch Veränderung des Hormonsystems die Gesundheit schädigen können, wenn sie in einer wirksamen Dosis in den Körper gelangen. Endokrin wirksame Stoffe können aus der Natur stammen (Phytohormone) oder künstlich (synthetisch) hergestellt sein.

Bei Bisphenol A geht man davon aus, dass es die Struktur und Funktion von Östrogen nachahmt (2). Es bindet also an den Östrogenrezeptor und ist hierüber in der Lage Prozesse wie Wachstum, Zellreparatur, fetale Entwicklung, Energielevel oder Reproduktion zu beeinflussen wie es ansonsten „echtes“ Östrogen als Teil des körpereigenen Hormonsystems auslöst. Speziell von BPA ist zudem bekannt, dass es auch mit anderen Hormonrezeptoren interagieren kann, beispielsweise mit denen der Schilddrüse (8). Letztlich werden Bisphenol A auch oxidative Toxizität sowie karzinogene Effekte nachgesagt (24).

Fazit

Bisphenol A ist nicht nur toxisch, es stört zudem das körpereigene Hormonsystem über seinen hormonähnlichen Charakter. Die Substanz als solches ist damit zweifelsfrei „UNGESUND“! Die große Frage, die man sich stellt und über die man sich unaufhörlich streitet, ist die, inwieweit Menschen genug davon für schädliche Effekte aufnehmen.

Gefährlich oder nicht?

FDA

Die Food and Drug Administration (FDFA) veröffentlichte letztmalig ein auf 2018 datiertes Statement basierend auf Publikationen aus 2014. Hierbei wurde ein NOAEL von 5mg/kg/kg/Tag bestätigt. Die Grundlage hierfür sind Daten aus Studien an NAGETIEREN (10,11). Der NOAEL gibt die höchste Dosis oder Expositionskonzentration eines Stoffes wieder, zu der keine signifikant erhöht schädigenden, behandlungsbedingten Befunde der Morphologie, des Wachstums, der Entwicklung oder der Lebensdauer beobachtet werden.

Untersuchungen an Nagetieren oder auch Affen zeigen mit diesen Mengen, aber auch bereits mit geringeren Mengen, durchaus negative Effekte (12,13).

Interessanter Weise berichten Saal und Welshons (14), dass alle von der Industrie finanzierten Studien keine negativen Auswirkungen von BPA auf die Gesundheit finden, während 92% der nicht industriell finanzierten Studien von signifikanten negativen Auswirkungen ausgehen.

BfR

Der Bund für Risikobewertung (BfR) schreibt: „gesundheitsschädliche Wirkungen von Bisphenol A für Menschen wurden bisher nicht nachgewiesen“ (9). Wie oben ersichtlich, wurden diese jedoch ebenso nicht zweifelsfrei in Humanstudien widerlegt!

Es ist aus Sicht des BfR möglich, dass bei hohem Verzehr in Öl eingelegter Lebensmittel in Konserven in Verbindung mit hoher Produkttreue, längerfristig unerwünschte gesundheitliche Wirkungen ausgelöst werden können (15).

EFSA

Laut EFSA gilt es (9)

  • als wahrscheinlich, dass hohe Mengen BPA sich schädlich auf Leber und Nieren auswirken können
  • als weniger wahrscheinlich das niedrige BPA Dosierungen negative Effekte auf die Fortpflanzung auslösen
  • als weniger wahrscheinlich das von BPA schädliche Wirkungen auf das Nervensystem, den Stoffwechsel, das Immunsystem, das Herzkreislaufsystem oder das Erbmaterial auftreten
  • als wenig wahrscheinlich das BPA krebserregend wirkt

Nichtsdestotrotz wurde 2017 ein neues Gremium zur erneuten Risikobewertung gebildet. Eine erneute Bewertung ist für das Jahr 2020 vorgesehen (16,17). Die bekannten Effekte von Bisphenol A auf den menschlichen Körper haben in einigen Ländern wie Kanada, China, Malaysia aber auch in der EU bereits zu eingeschränkter Verwendbarkeit geführt.

Fazit

Die Einschätzungen zur Sicherheit von Bisphenol A stützen sich teilweise auf Ergebnisse aus Tierstudien. Einerseits wird der Einsatz von Bisphenol A immer weiter eingeschränkt, andererseits hält man sich „aus Mangel an Beweisen“ nach wie vor damit zurück Bisphenol A als zweifelsfrei schädlich für die menschliche Gesundheit auszuweisen.

Baby Fruchtbarkeit Bisphenol

Das sagen Studien

Fruchtbarkeit

Etliche Studien auch an Menschen berichten von Zusammenhängen zwischen Bisphenol A und der Fruchtbarkeit. So fanden sich in einer Studie aus 2005 bei Frauen mit Fehlgeburten (45) dreifach erhöhte BPA-Werte als bei Frauen mit erfolgreichen Schwangerschaften (32) (18). Mehrere Studien an Frauen, die sich bezüglich schlechter Fruchtbarkeit in Behandlung begaben, zeigen, dass hohe BPA-Spiegel nicht nur mit niedrigerer Eiproduktion, sondern auch mit einer 2-fach niedrigeren Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft einhergehen (19,20). Auch Männer bleiben nicht verschont. So zeigten sich bei Bloom (21) und Li (22) eine geringe Spermienkonzentration, eine geringere Spermienanzahl sowie eine geringere Spermienqualität mit hohen verglichen mit niedrigen BPA-Werten. In BPA-produzierenden Unternehmen in China liegt die Quote erektiler Störungen 4,5x höher als die der sonstigen Bevölkerung (23).

Trotz dieser Ergebnisse legt sich eine Vielzahl an Studien nicht fest und fordert mehr Ergebnisse für Klarheit zu echten Effekten von Bisphenol A auf die menschliche Gesundheit (24-26).

Babys

Eine Reihe von Studien weist auf „verändernde“ Effekte von Föten durch Bisphenol A Einwirkung hin. So lag das Geburtsgewicht von Neugeborenen bei hoher BPA-Exposition bereits durchschnittlich 0,2kg niedriger als bei niedriger BPA-Exposition. Weiter brachte man Hyperaktivität, vermehrte Ängstlichkeit, Depressionsneigung, ein höheres Aggressionspotenzial aber auch einen verkürzten Abstand von Anus zu Genitalien mit hohem BPA-Aufkommen in Verbindung (27-32). Allessamt weisen auf negative hormonelle Auswirkungen von Bisphenol A hin. Eine aktuelle Untersuchung zeigt mit hoher Bisphenol A Exposition Generationen übergreifende Kommunikationsdefizite wie sie beispielsweise bei Autismus auftreten (36). Weiter berichtet eine neue Studie (40) im Tiermodell von einer veränderten Gehirnentwicklung unter Verabreichung angeblich als sicher eingestufter Mengen Bisphenol A.

Insbesondere bei Produkten für Babys und Kleinkinder wurden bereits Verbote zur Verwendung von Bisphenol A erlassen und das trotz des angeblichen Mangels an klaren Beweisen.

Herzkrankheiten und Diabetes Typ 2

Aus Humanstudien geht von erhöhten BPA-Werten ein 27 bis 135% erhöhtes Risiko für Bluthochdruck aus (51,52). Eine aktuelle Studie belegt, dass angeblich sichere Dosierungen an Bisphenol A (50mcg/kg/kg/Tag) beim Menschen zu einer veränderten glukosebedingten Insulin-Reaktion führen und damit das Risiko für Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes erhöhen (38). Für Typ II Diabetes legen Shanakar und Teppala eine Risikoerhöhung um 68 bis 130% mit erhöhten BPA-Werten nahe (53).

Hierzu finden sich auch gegenläufige Studien die von ausbleibenden Effekten von Bisphenol A auf Bluthochdruck, Herzkrankheiten oder Diabetes Typ II berichten (54-56).

Übergewicht und sonstige gesundheitliche Probleme

Hinweise deuten auf eine höhere BPA-Exposition bei übergewichtigen Frauen hin (57). Häufiger sind Menschen mit erhöhten BPA-Werten fettleibig und weisen höhere Taillenumfänge auf. Diese Feststellung wird jedoch nicht von allen Studien einheitlich gestützt (58-62).

Auch für Krankheitsbilder wie PCOS, Schilddrüsenunterfunktion, Asthma, erhöhte Leberwerte oder eine verschlechterte Immunabwehr gibt es Studien die ein vermehrtes Aufkommen mit einer höheren BPA-Exposition in Verbindung bringen (63-70).

Hodenkrebs

Eine aktuelle Studie von Giardi et al untersuchte typische Bodybuilding-Supplements auf deren potenziell Hodenkrebs förderndes Potenzial. Als eine der Kontaminationen mit karzinogenem Potenzial die mitunter vermehrt in Proteinpulvern aufgefunden wurde neben Blei, Cadmium und Arsen auch BPA aufgeführt.

Fazit

Eine Vielzahl an Studien beschäftigte sich in der Vergangenheit und beschäftigt sich aktuell mit gesundheitlichen Effekten von Bisphenol A. Viele davon geben Anlass zu einem möglichst sparsamen Umgang um eine erhöhte Exposition im Einzelfall zu vermeiden.

Muskelaufbau Supplements Bisphenol Hodenkrebs

Wie viel ist zu viel?

Grenzwerte

Die derzeit gültige, von der EFSA ausgegebene, temporäre TDI (tolerierbare tägliche Aufnahmemenge) von Bisphenol A liegt bei 4mcg pro Tag. Noch vor 2015 betrug sie 50mcg pro Tag! (16)

Einer „Expositionsschätzung“ des BfR zur Folge geht man von einer durchschnittlichen Aufnahme von 1 bis 1,5mcg Bisphenol A pro Kilogramm Körpergewicht aus.

Eine aktuelle Studie untersuchte den Gehalt an Bisphenol A und anderen Bisphenol-Analoga in Lebensmitteln. Die Forscher gehen von einer Aufnahme über die Nahrung bis zu Werten von 24,9mcg Bisphenol A aus (50).

Hoffnungslos unterschätzt

Das große Argument für Befürworter einer Verwendung von Bisphenol A ist und bleibt die angeblich bestehende Kluft zwischen tolerierbarem Grenzwert und anzunehmende täglicher Aufnahmemenge. Massiv ins Wanken gerät dieser Notnagel durch eine Studie von Gerona et al (35). Über ein neues direktes Messverfahren von BPA-Metaboliten stellen die Forscher im Urin von Menschen Werte fest, die bis zu 44-fach höher ausfallen als der Durchschnitt bisheriger Untersuchungen mit nur indirekter Bestimmungsmöglichkeit. Man darf gespannt sein, inwieweit das neue Messverfahren Anerkennung im neuen Statement zur Risikobewertung der EFSA findet.

4mcg pro Tag immer noch zu viel

Zu diesem Konsens kommen Tomza-Marciniak et al (41) in Bezug auf die oben bereits angesprochene Reproduktionstoxizität. Den Forschern zur Folge:

  • zeigen starke Beweise Toxizität für Eierstöcke, Gebärmutter und Prostata schon in Mengen unterhalb des sicheren Werte von 50 bzw. 4mcg/kg/kg/Tag
  • zeigen zuverlässige Beweise negative Auswirkungen auf die Spermienqualität und die Lebensdauer von Spermien
  • zeigen sich begrenzte Hinweise für eine Rolle von Bisphenol A beim Auftreten von PCOS

Rocca et al (47) halten es für wahrscheinlich, dass selbst 4mcg/kg/kg/Tag ausreichen können um hormonelle und nicht hormonelle Nebenwirkungen von Bisphenol A auf die weibliche Fruchtbarkeit auszulösen. Natürlich finden sich auch hier wiederum Studien in denen die verfügbare Evidenz zu einer Gefährdung der Fruchtbarkeit für Mann und Frau als unzureichend dargelegt wird (45,46).

BPA allgegenwärtig auch bei Schülern

In einer Studie mit 94 Schülern im Altern von 17 bis 19 Jahren stellen die Forscher bei 86% der getesteten Probanden erhebliche Mengen Bisphenol A (durchschnittlich 1,22ng/ml) im Urin fest. Ein 7-tägiger Versuch, die Werte durch das gezielte Meiden von Bisphenol A zu reduzieren, gelang nur denen mit den höchsten Werten. Festgestellt wurde dies trotz der oft propagierten kurzen, etwa 6-stündigen Halbwertszeit von Bisphenol A im Körper. Schwierig, so die Schüler, gestalte es sich eindeutig BPA-freie Lebensmittel in der realen Umgebung zu identifizieren (39).

Gebrauch fördert Auslaugung

Die sog. Auslaugung von Bisphenol A aus entsprechenden Behältnissen für Lebensmittel und Getränke wird gefördert: (42)

  • mit Reinigung in der Spülmaschine
  • mit Verwendung einer Bürste zur Reinigung
  • mit Verwendung von kochendem Wasser
  • mit Verwendung in der Mikrowelle oder im Backofen

Beigefügte Darstellung zeigt die ansteigende Auslaugung von Bisphenol A am Beispiel von Babyflaschen mit der Nutzungsdauer. Ölhaltige Produkte fördern eine Auslaugung stärker als säurehaltige Lebensmittel.

Bisphenol

Auch Gewässer und unser Trinkwasser enthalten Bisphenol A

Diese Aussage stammt aus einer deutschen Datenerhebung (43). Kuch und Ballschmiter stellten in deren Arbeit nicht nur nachweisbare Werte von Bisphenol A in Trinkwasserproben im Bereich von 11ng/l bis über 100ng/l fest. Auch reichern sich die Gewässer nach und nach mit Bisphenol A an. Die Forscher halten die Aufnahme von Bisphenol A über Trinkwasser für denkbar, da BPA bei der Abwasserreinigung nicht vollständig entfernt wird. Einen Grenzwert für Bisphenol A in Trinkwässern gibt es bis dato nicht, folglich finden diesbezüglich auch keine regelmäßigen Kontrollen statt (48).

Fazit

Aktuelle Grenzwerte und die dazugehörigen Schätzungen zur Aufnahme von Bisphenol A sind so gestaltet, dass man offiziell guten Gewissens eine „sichere übliche Aufnahme“ bescheinigen kann. Neue Messmethoden, fehlende Kontrollen bei beispielsweise Trinkwasser, sowie aktuelle Studienergebnisse bringen den gewahrten Schein mehr und mehr ins Wanken.

Dann nehmen wir doch einfach Bisphenol S

Bei etlichen als „Bisphenol A frei“ beworbenen Produkten wurde Bisphenol A lediglich durch Bisphenol S (BPS) oder Bisphenol F ersetzt. Diese vermitteln ihrerseits jedoch eine ähnlich hormonelle Aktivität und stellen aus diesem Grund keine Alternative dar (1,44). Eine aktuelle Studie belegt im Tiermodell mit Verabreichung üblicher Mengen BPS akut negative Effekte auf die Herzfunktion insbesondere bei Frauen (37).

Fazit

Echte Bisphenol-freie Produkte enthalten weder Bisphenol A noch eine andere Bisphenol-Form.

Resümee

Diese Datenrecherche ist nur die Spitze des Eisbergs aller verfügbaren Daten zu Bisphenol A, die jedoch das Kernthema deutlich hervorbringt.

1.

Bei Bisphenol A handelt es sich um eine anerkannt toxische Substanz, die zudem hormonelle Störungen im menschlichen Körper verursacht und in der Lage ist die Gesundheit des Menschen nachhaltig zu beeinflussen.

2.

Wer auf den endgültigen Konsens aus der Wissenschaft wartet, der zweifelsfreie negative Effekte mit der Aufnahme üblicher Mengen bescheinigt, wird noch viele Jahre Bisphenol A zu sich nehmen. Es zeigt sich ein starkes industrielles Interesse daran, Bisphenol A so lange wie möglich zu erlauben, folglich wird es immer auch Untersuchungen geben die negative Meldungen wieder relativieren.

3.

Das Verhalten öffentlicher Institutionen im Umgang mit Bisphenol A in den vergangenen Jahren, die Vielzahl an Untersuchungsergebnissen die Bisphenol A auch innerhalb von Grenzwerten mit negativen Begleiterscheinungen in Verbindung bringen und die Nachricht von neuen Messmethoden die ein „Underrating“ bei der Aufnahme von Bisphenol A aufzeigen, erscheint als nachhaltig genug um alle Leserinnen und Leser zu einem vorsichtigen Umgang mit BPA aufzurufen.

Was kann ich tun um Bisphenol A zu minimieren?

  • Genaues Hinsehen bei Lebensmittelverpackungen hilft dabei die BPA Aufnahme zu verringern
  • Trinken aus Glasflaschen stellt eine eindeutig „sichere“ Alternative zur BPA-haltigen Plastikflasche dar
  • Plastikbehältnisse sollten nicht zum Aufwärmen von Speisen und Getränken verwendet werden. Hierfür gibt es Glas oder Keramik.
  • Filteranlagen stellen eine mögliche Alternative dar, Schadstoffe im Trinkwasser zu binden (49).

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Sportlicher Gruß

Holger Gugg

Quellen

(1)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25775505

(2)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22889897

(3)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20835936

(4)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21038926

(5)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21450549

(6)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3367259/

(7)

https://www.who.int/foodsafety/publications/bisphenol-a/en/

(8)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19502515

(9)

https://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zu_bisphenol_a_in_verbrauchernahen_produkten-7195.html

(10)

https://www.fda.gov/media/90124/download

(11)

https://www.fda.gov/food/food-additives-petitions/bisphenol-bpa-use-food-contact-application

(12)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23012422

(13)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16393666

(14)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16256977

(15)

https://www.bfr.bund.de/cm/343/epoxidharz-beschichtungen-von-konservendosen-stoffuebergaenge-in-oelhaltige-lebensmittel-sind-moeglich.pdf?fbclid=IwAR2_UthuWiuY7qY_Qro7U0iE7rcp9vh2Iv3kLuf0TuZiK0TFMj-PFRzWm2g

(16)

https://www.efsa.europa.eu/de/topics/topic/bisphenol

(17)

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/sp.efsa.2019.EN-1732

(18)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15947000

(19)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20002217

(20)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3404656/

(21)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21843814

(22)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21035116

(23)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19906654

(24)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25619032

(25)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23994667

(26)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19502515

(27)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21440056

(28)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21900077

(29)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18273031

(30)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3208956/

(31)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20049216

(32)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3440080/

(33)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22363351

(34)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22851732

(35)

https://www.thelancet.com/journals/landia/article/PIIS2213-8587(19)30381-X/fulltext

(36)

https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0199107

(37)

https://www.nature.com/articles/s41598-019-52350-y

(38)

https://academic.oup.com/jes/advance-article/doi/10.1210/js.2018-00151/5094959

(39)

https://bmjopen.bmj.com/content/8/2/e018742

(40)

https://www.sciencedaily.com/releases/2018/03/180318144901.htm

(41)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28608465

(42)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12888395

(43)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11506003

(44)

https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/2331205X.2017.1317690

(45)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4426021/

(46)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5242098/

(47)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25268510

(48)

https://www.techem.de/fileadmin/de/Downloads/Gesetze_und_Verordnungen/Trinkwasserverordnung-TrinkwV-2001-20180416.pdf

(49)

https://www.igb.fraunhofer.de/de/presse-medien/presseinformationen/2015/schadstoffe-im-wasser-einfach-binden.html

(50)

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0278691519307823

(51)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22363351

(52)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22851732

(53)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21956417

(54)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22421452

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(56)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21930854

(57)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15118266

(58)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18799442

(59)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22090277

(60)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21676388

(61)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18288314

(62)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21193545

(63)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21193545

(64)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22334053

(65)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23452902

(66)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18799442

(67)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23123408

(68)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21749963

(69)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22562051

(70)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23337242

(71)

https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fnut.2022.778426/full

Bildquelle

Fotograf Tim Reckmann:  https://ccnull.de/foto/baby/1006520


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